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Durchbrechen der Weisheitszähne – An welchen Symptomen merkt man es?

Durchbrechen der Weisheitszähne – An welchen Symptomen merkt man es?

Die Weisheitszähne sind ein heikles Thema, über das kaum jemand gerne spricht.

Gerade bei Kindern beobachtet man genau, ob der erste Weisheitszahn sich schon blicken lässt, verursachen diese Zähne nicht auch selten Probleme. Die Spanne beim Durchbruch ist dabei sehr weit: Sie können vom 16. Bis zum 40. Lebensjahr kommen, bei manchen Menschen bilden sie sich gar nicht aus, weswegen diese sie dementsprechend auch nie bekommen. Bei anderen bleiben die Überbleibsel der Evolution zeitlebens unter dem Zahnfleisch versteckt.

Welche Anzeichen also lassen darauf schließen, dass sich die Zähne bald zeigen?

Natürlich kann auch das von Mensch zu Mensch verschieden sein und sich völlig unterschiedlich äußern, typische Symptome sollen in diesem Artikel trotzdem aufgezeigt werden, um euch ein wenig Klarheit zu verschaffen.

Symptom 1: Es gibt keine Symptome

Nicht immer muss man vom Schlimmsten ausgehen. Es kann auch passieren, dass die Zähne still und heimlich durchbrechen und ihr eines Morgens durch Zufall mit der Zunge neue Ecken hinter euren zweiten Backenzähnen ertastet. Beim nächsten Besuch bei eurem Zahnarzt könnt ihr dann diesem von den Weisheitszähnen berichten.

>> Möchten Sie erfahren, wie schiefe Zähne entstehen? Lesen Sie hier unseren Beitrag.

Symptom 2: Schwellungen und Rötungen

Ihr schaut morgens in den Spiegel und ihre Backen sind plötzlich geschwollen? Dann kontrolliert nach, wie das Zahnfleisch hinter den letzten Backenzähnen aussieht. Oftmals schwillt es beim Durchbruch der Weisheitszähne an, die Adern treten stärker hervor und das Kauen von Nahrung bereitet Schwierigkeiten. Wenn die Schwellung nicht zurückgeht oder stärker wird, solltet ihr einen Arzt aufsuchen.

>> Wie man die Schmerzen und Schwellung nach der Weisheitszahn-OP lindern kann? – Lesen hier unseren Beitrag

Symptom 3: Druckgefühl im hinteren Mundbereich

Leichte Schmerzen sind auch bei normaldurchbrechenden Zähnen absolut üblich. So kann es sein, dass ihr ein leichtes Pochen hinter den letzten Backenzähnen verspürt, das durchaus stärker werden kann. Auch ein Druckgefühl kommt öfters vor, immerhin bahnen sich die Weisheitszähne ihren Weg durch das empfindliche Zahnfleisch. Fühlt gerne mit der Zunge nach, ob sich bereits irgendwo eine Erhebung oder gar eine Zahnecke ertasten lässt. Wenn die Zähne, wie im Symptom 4 noch erläutert wird, schief wachsen, können sie auf die nebenliegenden Zähne drücken. Auch das sorgt dann für Schmerzen und Druck im gesamten Kiefer. Wie bei jedem Punkt gilt: Seid ihr euch unsicher, oder die Schmerzen werden ungewöhnlich stark, solltet ihr lieber Rat bei einem Mediziner suchen.

Symptom 4: Vorderzähne verschieben sich plötzlich

Fehlstellung der ZähneHier lässt sich streiten, ob es sich tatsächlich um ein Symptom, oder aber um eine Spätfolge der Weisheitszähne handelt. Wenn ihr plötzliche Fehlstellungen eurer Zähne, vor allem der Vorderzähne, bemerkt, ist es gut möglich, dass die Weisheitszähne schief gewachsen sind. Dafür müssen sie oftmals gar nicht aus dem Zahnfleisch hervorlugen, sie können auch darunter verborgen in einer Fehlstellung wachsen, gegen die anderen Zähne drücken und sie verschieben, weil sie nicht genügend Platz haben.
Dieses Symptom äußert sich lange vorher aber meist durch Symptom 3, Druck und Schmerz.

Symptom 5: Eiter und Mundgeruch

Bemerkt ihr gelblich-grauen Eiter in eurer Spucke oder beim Zähneputzen, ist dies meist ein eindeutiger Indikator für eine Entzündung. Das geht oft mit starkem Mundgeruch trotz regelmäßiger Mundhygiene einher. Ihr solltet schnellstmöglich euren Zahnarzt aufsuchen, um die Ursache zu klären.

Tipps zum Weisheitszahndurchbruch

All diese aufgezeigten Symptome können je nach Person stärker oder schwächer ausgeprägt sein. Machen euch die Zähne schwerwiegende Probleme oder habt ihr gar starke Schmerzen, solltet ihr einen Arzt konsultieren, denn oftmals stecken Entzündungen dahinter. Um Schlimmeres zu vermeiden, sollte man deswegen frühzeitig einen Mediziner aufsuchen. Allgemein ist es empfehlenswert, allen voran im Alter zwischen 16 und 19, die Weisheitszähne durch einen Zahnarzt kontrollieren zu lassen. Er kann feststellen, ob sie wohlmöglich entfernt werden müssen oder aber kein Grund zur Sorge besteht.

Noch mehr über die Weisheitszähne erfahren Sie in diesem Video: