Durchsichtige Zähne (Transluzenz) entsprechen nicht der Regel und sollten von einem Zahnarzt untersucht werden. Viele Menschen stellen meist plötzlich fest, dass die Kanten ihrer Zähne durchscheinend sind und zeigen sich überrascht. Im Nachhinein lässt sich jedoch schwer feststellen, wie lange dieses Merkmal bereits vorhanden ist. Unabhängig davon gibt es für durchsichtige Zähne sowohl Ursachen als auch Behandlungsmöglichkeiten.
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Mögliche Ursachen für lichtdurchlässige Zähne
Die Ursachenforschung ist im Bereich durchscheinender Zähne überaus weit vorangeschritten, weshalb Zahnärztinnen und Zahnärzte vergleichsweise schnell den Ursprung hierfür ermitteln können. Erkrankungen, wie zum Beispiel die Glutenunverträglichkeit (Zöliakie), können eine schlechte Entwicklung des Zahnschmelzes begünstigen und die Bildung von lichtdurchlässigen Zähnen fördern. Ein weiteres Symptom entsteht in diesem Zusammenhang in Form von Streifen und/oder Verfärbungen auf der Oberfläche der Zähne.
Eine genetisch bedingte Zahnschmelzhypoplasie kann ebenfalls eine Unterentwicklung zur Folge haben und das Entstehen von durchsichtigen Zähnen verursachen. Die Krankheit trägt von Beginn an dazu bei, dass wichtige Mineralien im Zahnschmelz verloren gehen (Hypomineralisierung).
Die häufigste Ursache für durchsichtige Zähne ist die sogenannte Säureerosion. Hierbei findet eine Zersetzung des Zahnschmelzes statt, welche von säurehaltigen Getränken oder Speisen sowie durch die Magensäure (Übelkeit, Bulimie, etc.) verursacht werden kann.
Die häufigsten Ursachen zusammengefasst:
- Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)
- Genetisch bedingte Ursachen (Zahnschmelzhypoplasie)
- Säurehaltige Lebensmittel und/oder Magenerkrankungen
Neben diesen Ursachen kann sich die Entwicklung von durchsichtigen Zähnen durch zahlreiche weitere Einflussfaktoren ergeben. Aus diesem Grund ist es ratsam, die/den Zahnärztin/Zahnarzt des Vertrauens aufzusuchen, um eine präzise Diagnose zu erhalten und um eine entsprechende Behandlung anzustreben.
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Präventive Maßnahmen
Genetisch bedingte Erkrankungen lassen sich leider nicht verhindern. Andere Leiden, wie zum Beispiel die Säureerosion, lassen sich hingegen gut kontrollieren bzw. beeinflussen. Hierbei genügt es in der Regel, den Genuss von säurehaltigen Getränken oder Speisen drastisch zu reduzieren, sodass sich der Zahnschmelz von den bisherigen Belastungen auf natürliche Weise erholen und sich darüber hinaus von selbst neu stärken kann.
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Wer dennoch hin und wieder zu einem sauren Getränk oder einer säurehaltigen Mahlzeit greift, sollte den Mund im Anschluss mit Wasser ausspülen, um einen großen Teil der angesammelten Rückstände zu beseitigen.
Kommen die Zähne unweigerlich mit Magensäure aufgrund einer entsprechenden Erkrankung in Kontakt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann konkrete Vorsichtsmaßnahmen empfehlen, um die Zähne umfassend zu schützen. Rückstände durch Erbrochenes können zum Beispiel mit Wasser oder Säureflux aus dem Mund- und Rachenraum beseitigt werden. Betroffene, welche unmittelbar danach ihre Zähne putzen, riskieren eine Beschädigung des Zahnschmelzes. Grundsätzlich sollte in diesem Zusammenhang eine Wartezeit von 30 Minuten eingerechnet werden.
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Möglichkeiten zur Behandlung durchsichtiger Zähne
Liegen Beschädigungen am Zahnschmelz vor, können diese nicht mehr repariert werden. Die Zahnmedizin kennt jedoch einige verschiedene Behandlungsmethoden, welche dem Zahnschmelz wieder ein natürliches Aussehen verleihen können. Insbesondere das
- Bonding
oder
- Veneers
gelten in diesem Zusammenhang als bewährte Behandlungsmöglichkeiten. Welche Methode sich am ehesten eignet, beurteilt üblicherweise der/die behandelnde Zahnarzt/Zahnärztin.
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Bonding
Beim Bonding handelt es sich um eine minimal-invasive Behandlung, welche das Aussehen der betroffenen Zähne wiederherstellen soll. Im Rahmen der Behandlung trägt der/die Zahnarzt/Zahnärztin Kompositharz auf die Zähne auf und Formt diese individuell in Harmonie zur vorhandenen Zahnreihe. Sobald das Harz ausgehärtet ist, wird es abschließend poliert.
Veneers
Eine zweite Behandlungsmöglichkeit stellen Veneers dar. Hierbei handelt es sich um dünne Verblendschalen, welche an den Vorderseiten der Zähne befestigt werden. Üblicherweise bedarf es bei dieser Behandlung zweier Termine, da Veneers in einem Labor aus Keramik zunächst hergestellt werden müssen. Bevor die Schalen auf den Zähnen angebracht werden können, schleift der/die Zahnarzt/Zahnärztin deren Oberfläche leicht an. Anschließend werden die Veneers auf dem jeweiligen Zahn zementiert.