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Zahnfleischentzündung – Was tun?

Symptome einer Zahnfleischentzündung

Wenn Sie beim Verzehr heißer, kalter oder fester Nahrung unangenehmes Gefühl bzw. druckende Schmerzen im Mund haben, Zahnfleischbluten, Rötung, geschwollenes Zahnfleisch beim Zähneputzen feststellen und Mundgeruch noch dazu – sollten Sie davon ausgehen, dass Sie eine Zahnfleischentzündung haben. Zu weiteren seltenen Symptomen gehören ins Ohr bzw. in die Schläfe ausstrahlende Schmerzen, Fieber.

>>Wie minimiert man Schwellungen nach Weisheitszahn-OP – Erfahren Sie in unserem Beitrag.

Ursachen und Risikofaktoren

Mangelnde bzw. fehlerhafte Zahnhygiene

Als Hauptursache für Zahnfleischentzündung gilt mangelnde Zahnhygiene. Von den Speisereste ernährende Keime vermehren sich und bilden den Zahnbelag, in dem als Abfallprodukt Giftstoffe und aggressive Säuren entstehen, die wiederum ins Zahnfleisch eindringen.

So entsteht die anfängliche Phase der Entzündung – Gingivitis. Bleibt die Behandlung der Gingivitis aus, können die Bakterien an der Zahnoberfläche entlang immer weiter, Richtung Zahnwurzeln vordringen. So übergeht die Krankheit zur nächsten Phase – Parodontitis. Mit der Zeit bildet sich das Zahnfleisch zurück, die Zähne lockern sich und können sogar ausfallen.

Trotz der allgemeinen Meinung kann eine Zahnfleischentzündung nicht nur durch mangelnde Mundhygiene, sondern auch durch den falschen Einsatz einer Zahnbürste bzw. Zahnseide verursacht werden – viel zu harte Zahnbürste, Schnittwunden von der Zahnseide (dies passiert häufig bei Menschen mit zu eng stehenden Zähnen).

TIPP: Lesen Sie hier, wie oft man die Zahnbürste wechseln sollte.

Rauchen

Abgesehen davon, dass das Rauchen Abwehrkräfte schwächt, hat Nikotin eine betäubende Wirkung. Was dazu führt, dass die Raucher anfängliche Symptome verpassen und ärztliche Hilfe bei bereits fortgeschrittenen Erkrankung ( Parodontitis) aufsuchen.

Hormonelle Veränderungen im Körper

Altersbedingt – Pubertät, Wechseljahre. Die Hormone fördern das Wachstum und Vermehrung bestimmter Keime, die Zahnfleischbluten verursachen. Auch Einsatz der Antibabypille kann in seltenen Fälle aus dem gleichen Grund hormonellen Parodontitis auslösen.

Schwangerschaft

Fast jede zweite Frau ist in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft betroffen. Grund dafür ist die Veränderung am Östrogenhaushalt. Und als Folge – schlechtere Zahnfleischdurchblutung. Die Behandlung während der Schwangerschaft ist erschwert, weil der Antibiotika-Einsatz unerwünscht ist.

Weitere Ursachen und Risikofaktoren sind u.a.: 

Gefahren bei der Zahnfleischentzündung

Zähne aufhellen mit Backpulver – aber wie?

Behandlung: Was tun bei einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis)?

Es ist immer empfehlenswert bei einer Zahnfleischentzündung den Zahnarzt so schnell wie möglich aufzusuchen, um die Parodontitis auszuschließen. Das gilt besonders für die Risikogruppe (Raucher und Diabetiker). Üblicher Vorgang wäre in dem Fall – alle Zähne mit Einsatz Chlorhexidin Mundspülung oder Gele reinigen und Zahnstein durch den Zahnarzt entfernen lassen. Anschließend werden die Zahnflächen poliert.

Nach Ermessen des Zahnarztes kommt oft Antibiotika zum Einsatz. Bei den schweren und chronischen Formen der Parodontitis ist manchmal ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um die Ausbreitung der Entzündung zu verhindern.

>>So erkennen Sie eine Blutblase im Mund

Erstmaßnahmen zu Hause treffen

Falls Sie den Zahnarzt nicht zeitlich aufsuchen können, können Sie folgende Erstmaßnahmen bereits zu Hause treffen:

Vorbeugung

Folgende Maßnahmen helfen Ihnen, Bakterien gezielt zu bekämpfen:

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