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Schlechte Zähne behandeln – Diese Möglichkeiten gibt es

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Schlechte Zähne behandeln – Diese Möglichkeiten gibt es

Das Wichtigste in Kürze

Was kann man bei schlechten Zähnen unternehmen?

Die beste Maßnahme ist die Vorbeugung durch eine gute Mundhygiene. Wenn Du bereits unter Karies, Parodontitis oder anderen Zahnproblemen leidest, solltest Du Dich von einem Zahnarzt beraten lassen.

Sind schlechte Zähne noch rettbar?

In vielen Fällen können schlechte Zähne durch Füllungen, Kronen, Brücken oder Implantate wiederhergestellt werden. In manchen Fällen müssen jedoch Zähne gezogen werden. Erfahre hier Genaueres…

Wie teuer ist es, sich die Zähne machen zu lassen?

Die Kosten für eine zahnärztliche Behandlung variieren je nach Art und Umfang der Maßnahmen. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in der Regel nur einen Teil der Kosten, den sogenannten Festzuschuss. Zur professionellen Zahnreinigung…

Schlechte Zähne sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern können auch Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden beeinträchtigen. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, was die Ursachen und Folgen von schlechten Zähnen sind, wie Du sie vorbeugen und behandeln kannst und welche Kosten auf Dich zukommen können.

Schlechte Zähne: Wie sie entstehen und was sie anrichten können

Schlechte Zähne behandeln - Diese Möglichkeiten gibt es 1
Zahnseide ist ein wichtiges Werkzeug für die Verbesserung der Zahnhygiene.

Schlechte Zähne sind die Folge mangelnder oder falscher Zahnpflege, die zu einer Ansammlung von Bakterien und Plaque auf den Zähnen führt. Diese Bakterien produzieren Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und Löcher in den Zähnen verursachen. Dieser Prozess wird Karies genannt und ist die häufigste Ursache für schlechte Zähne.

Eine weitere Ursache für schlechte Zähne ist eine Entzündung des Zahnfleischs, die durch dieselben Bakterien verursacht wird. Wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht oder blutet, spricht man von Gingivitis. Greift die Entzündung auf den Kieferknochen und das Zahnbett über, spricht man von Parodontitis. Diese Erkrankung kann zum Verlust von Zähnen und Knochen führen.

Schlechte Zähne sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Bakterien aus dem Mund können über die Blutbahn in andere Organe gelangen und dort Entzündungen oder Infektionen verursachen. So können schlechte Zähne das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Rheuma erhöhen.

Wie kann man schlechte Zähne vermeiden?

Die beste Vorbeugung gegen schlechte Zähne ist eine gründliche und regelmäßige Zahnpflege. Dazu gehören die folgenden Schritte:

  • Putz Deine Zähne mindestens zweimal täglich mindestens zwei Minuten lang mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Verwende dabei eine weiche Zahnbürste und achte darauf, dass Du alle Zahnflächen reinigst.
  • Nach dem Essen oder Trinken den Mund mit Wasser ausspülen, um die Säurebildung zu neutralisieren und die Speichelproduktion anzuregen. Speichel schützt die Zähne vor Karies, indem er sie remineralisiert und Bakterien abwehrt.
  • Benutze zusätzlich zur Zahnbürste Zahnseide oder eine Interdentalbürste, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Dort sammeln sich oft Speisereste und Bakterien, die die Zahnbürste nicht erreicht.
  • Zucker- und säurehaltige Speisen und Getränke, die den Zahnschmelz angreifen und Karies begünstigen, vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel Süßigkeiten, Limonaden, Fruchtsäfte oder Essig. Wenn Du solche Lebensmittel zu Dir nimmst, spüle sie so schnell wie möglich mit Wasser aus oder kaue einen zuckerfreien Kaugummi.
  • Gehe mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt zur Kontrolle und professionellen Zahnreinigung. Der Zahnarzt kann Anzeichen von Karies oder Parodontitis frühzeitig erkennen und behandeln, bevor sie zu größeren Problemen führen. Bei der professionellen Zahnreinigung werden hartnäckige Beläge und Verfärbungen entfernt, die mit der Zahnbürste nicht zu entfernen sind.

Tipp: Wenn Du zu empfindlichen Zähnen neigst, kannst Du eine spezielle Zahnpasta verwenden, die die Zahnhälse schützt und die Schmerzempfindlichkeit verringert.

Was bei einer professionellen Zahnreinigung gemacht wird

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Dein Zahnarzt kann helfen, Deine Zahngesundheit mit einer Zahnreinigung zu unterstützen.

Eine professionelle Zahnreinigung ist eine intensive Reinigung der Zähne, die über die normale Zahnpflege hinausgeht. Sie dient der Entfernung von Bakterien und Belägen, die Karies und Zahnfleischentzündungen verursachen können. Eine professionelle Zahnreinigung setzt sich aus mehreren Schritten zusammen:

  • Einfärben der Beläge mit einem Plaque-Test, um sie sichtbar zu machen
  • Entfernung von Zahnstein mit Handinstrumenten oder Ultraschallgeräten
  • Reinigung der Zähne mit Airflow-Pulverstrahlgeräten, um Verfärbungen zu entfernen
  • Polieren der Zähne, um das Anhaften neuer Bakterien zu erschweren
  • Fluoridierung der Zähne zur Stärkung des Zahnschmelzes und zum Schutz vor Karies
  • Anleitung zur richtigen Mundhygiene zu Hause

Die professionelle Zahnreinigung ist eine Privatleistung, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Die Kosten variieren je nach Praxis, Aufwand und Region, liegen aber in der Regel zwischen 80 und 120 Euro. Einige Krankenkassen bieten jedoch freiwillige Zuschüsse an.

Gut zu wissen: Eine professionelle Zahnreinigung kann die Mundgesundheit verbessern und das Risiko für Zahnerkrankungen senken. Sie sollte optimalerweise mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden.

Was Du bei schlechten Zähnen tun kannst

Wenn Du bereits unter schlechten Zähnen leidest, musst Du nicht verzweifeln. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Deine Zähne wieder gesund und schön zu machen. Dazu gehören die folgenden Behandlungsmethoden:

Füllungen

Wenn Deine Zähne Löcher haben, kann der Zahnarzt sie mit Füllmaterialien wie Amalgam, Kunststoff oder Keramik verschließen. So wird verhindert, dass sich die Karies weiter ausbreitet und der Zahnnerv geschädigt wird.

Kronen

Wenn Deine Zähne stark beschädigt sind, kann der Zahnarzt sie mit einer Krone überkronen. Kronen sind künstliche Zahnkappen aus Metall, Keramik oder Kunststoff. Sie werden auf den präparierten Zahn aufgesetzt und zementiert. Sie stellen die Form, Funktion und Ästhetik des Zahnes wieder her.

Brücken

Fehlen ein oder mehrere Zähne, kann der Zahnarzt sie mit Brücken ersetzen. Brücken sind festsitzende Zahnprothesen, die aus mehreren Kronen bestehen.

Die Kronen werden an den benachbarten Zähnen befestigt und überbrücken die Lücke. So wird verhindert, dass sich die verbleibenden Zähne verschieben oder das Kiefergelenk belastet wird.

Implantate

Wenn alle oder fast alle Zähne fehlen, kann der Zahnarzt sie durch Implantate ersetzen. Darunter versteht man künstliche Zahnwurzeln aus Titan, die in den Kieferknochen eingesetzt werden.

Auf den Implantaten werden Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt. Dadurch wird das natürliche Aussehen und Gefühl der Zähne imitiert.

Hinweis: Die Kosten für diese Behandlungsmethoden können sehr hoch sein und werden nicht immer von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Deshalb sollte man sich vorher gut informieren und gegebenenfalls eine private Zahnzusatzversicherung abschließen.

Schlechte Zähne müssen nicht sein

Wie Du siehst, sind schlechte Zähne kein Schicksal, sondern das Ergebnis falscher oder unzureichender Zahnpflege. Wenn Du Deine Zähne regelmäßig und gründlich pflegst, kannst Du viele Probleme vermeiden oder zumindest minimieren.

Wenn Du bereits unter schlechten Zähnen leidest, solltest Du Dich nicht schämen, sondern Dich von einem Zahnarzt über die Behandlungsmöglichkeiten beraten lassen. Mit modernen Methoden können Deine Zähne wieder gesund und schön werden.

Quellen

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API